Sparpotenzial gut 20 Milliarden Euro
Die deutschen Unternehmen verschwenden Milliarden durch schlechten Einkauf. Allein das verarbeitende Gewerbe hätte im vergangenen Jahr 20 Milliarden Euro in der Beschaffung einsparen können, berichtet das manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Juli 2004). In fast allen Firmen seien 10 bis 15 Prozent Verbesserungspotenzial auszumachen. In Großkonzernen liege der Verschwendungsgrad noch höher.
Für die Prasserei in der Beschaffung nennt manager magazin als Hauptgründe: Die Mitarbeiter im Einkauf sind unzureichend qualifiziert und fungieren vorrangig als Bestellabwickler. Dank falsch verstandener Dezentralisierung kauft jede Sparte, jeder Standort isoliert ein. Dadurch arbeiten die Firmen mit einer Vielzahl von Lieferanten zusammen; potenzielle Mengenrabatte werden verschenkt. Zudem konzentriert sich die Beschaffung auf den Heimatmarkt und vertut so die Chance globaler Preisvorteile.
Autorin: Eva Müller
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