Große Standortanalyse / »Wo lohnt sich der Kauf der eigenen vier Wände?«
Die eigenen vier Wände sind nicht an jedem Standort zur Vermögensbildung geeignet. Zu diesem Ergebnis kommt das Münchener VZ Vermögenszentrum in einer groß angelegten Untersuchung, die das manager magazin exklusiv in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht. Die VZ-Finanzplaner analysierten für die wichtigsten 66 deutschen Regionen, ob Käufer einer Eigentumswohnung oder eines Einfamilienhauses bis zum Jahr 2020 mehr Vermögen aufgebaut haben werden als Mieter.
Das überraschende Resultat: Vor allem in begehrten Wohnorten wie München, Starnberg oder Heidelberg, für die das Bad Homburger Analysehaus Feri hohe Immobilien-Wertsteigerungen von rund 2,5 Prozent jährlich prognostiziert, stellen sich Häuslebauer über die Jahre deutlich schlechter als Mieter.
Der Grund: Die eigenen vier Wände kosten hier oft mehr als das 20-fache einer Jahresmiete. Zins- und Tilgungsraten für die Immobilienkredite sind daher so hoch, dass Mieter, die ihr Geld statt in das Eigenheim in Wertpapiere investieren, schneller Vermögen aufbauen können als Hauskäufer.
Insgesamt jedoch zeigt die manager-magazin-Studie, dass der Kauf des Eigenheims dank der aktuell niedrigen Bauzinsen an vielen Standorten ein geeignetes Instrument zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge bleibt. In 40 der 66 untersuchten Regionen zwischen Flensburg und Bodensee schneiden die Käufer eines Einfamilienhauses besser ab als Mieter. Bei Wohnungen ist das Ergebnis noch deutlicher. An 57 Standorten ist der Erwerb lukrativer als ein Mietvertrag.
Autor: Jonas Hetzer
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