DER SPIEGEL

easyJet-Chef schlägt Öko-Abgaben im Flugverkehr vor

Ray Webster zeigt sich offen für Emissionsrechtehandel oder Einführung von
Schadstoffsteuer / „Ich bin für einen Dialog mit Umweltschutzgruppen“

– Als erster prominenter Manager eines Billigfliegers
hat sich easyJet-Chef Ray Webster offen für die Einführung einer Öko-Abgabe im
Flugverkehr gezeigt. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE sagte er, so könne man
Anreize schaffen, damit Fluglinien mehr Treibstoff sparten und den
Schadstoff-Ausstoß ihrer Maschinen senkten.

„Wir können uns vorstellen, dass eine Art von Emissionssteuer für Fluglinien
eingeführt wird“, sagte er. Voraussetzung sei, dass die Steuer zumindest
europaweit eingeführt werde und an die Stelle bisheriger nationaler Abgaben
trete. Noch vorteilhafter sei es aus Sicht von easyJet, wenn ein Handel mit
Emissionsrechten durchgesetzt werde. Eine ähnliche Lösung gibt es bereits bei
industriellen Großanlagen für den Handel mit CO2-Rechten.

„Vorausgesetzt, solche Maßnahmen treiben uns nicht an den Rand des Ruins,
können wir darüber reden“, sagte Webster. „Ich bin für einen Dialog mit der
Politik und den Umweltschutzgruppen.“

Webster erwartet, dass aufgrund derartiger Sanktionen alte, ineffizientere
Flugzeuge ausrangiert würden: „Auf der Welt fliegen zu viele Flugzeuge herum,
die gar nicht mehr fliegen sollten.“

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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