– Vor der Hauptversammlung der Deutschen Telekom am
morgigen Donnerstag in Köln bescheinigt der Großaktionär DWS dem Bonner Konzern
mäßige Zukunftsaussichten. „Die Telekom hat aktuell keine Wachstumsstory zu
bieten“, sagt Klaus Kaldemorgen, Fondsmanager der Deutsche-Bank-Tochter DWS, im
Interview mit der Onlineausgabe des manager magazins.
„Das Unternehmen betreibt zwar ein solides Cashflow-Geschäft“, so Kaldemorgen,
„aber an Internet und mobilem Datenverkehr verdienen vor allem andere, etwa
Apple, Google oder Facebook.“ Künftig müsse die Telekom stärker am
Datengeschäft partizipieren, fordert der Fondsmanager, zumal sie
Milliardeninvestitionen in moderne Netze tätige: „Denkbar wäre beispielsweise,
dass die Internetkonzerne einen Teil ihrer Gewinne an die Netzbetreiber
abgeben.“ Die Telekom müsse überdies ernsthaft darüber nachdenken, bevorzugte
Kunden gegen Gebühr schneller durchs Netz zu leiten – und damit die sogenannte
Netzneutralität aufzugeben.
Das Ziel von Konzernchef René Obermann, die Umsätze in Wachstumsfeldern wie
mobiles Internet, vernetztes Zuhause, IT-Dienstleistungen und intelligente
Netze bis 2015 auf knapp 30 Milliarden Euro nahezu zu verdoppeln, bezeichnet
Kaldemorgen als „sehr ambitioniert“: „Um von der digitalen Zukunftswirtschaft
profitieren zu können, wird die Telekom mutigere Schritte brauchen.“
Beispielsweise regt er an, Exklusivverträge mit Automobilanbietern
abzuschließen, „um Autos endlich adäquat ans Internet anzubinden“. Auch im
Bereich der intelligenten Stromnetze, der sogenannten Smart Grids, spiele die
Telekom bislang allenfalls eine Nebenrolle.
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