DER SPIEGEL

Dubioser Deal im Umfeld der Rostocker Olympiabewerbung

Oberbürgermeister Pöker in Erklärungsnot wegen Sponsorleistung für Olympiabüro

Der Rostocker Oberbürgermeister Arno Pöker (SPD) gerät wegen Ungereimtheiten im Zusammenhang mit Sponsorleistungen für das Olympiabüro der Hansestadt unter Druck. Pöker hatte bislang behauptet, die Räume, Monatsmiete 5000 Euro inklusive Nebenkosten und Mehrwertsteuer, stünden der Stadt „kostenlos zu Verfügung“, weil die Rostocker Wirtschaft die Olympiabewerbung „massiv unterstützt“. Die Mietkosten für die Amtsstuben in der Rostocker Grubenstraße trägt jedoch allein die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (HERO), die zu 74,9 Prozent der Stadt und zu 25,1 Prozent dem Land Mecklenburg-Vorpommern gehört, wie der Pressesprecher der Hansestadt, Ulrich Kunze, gegenüber SPIEGEL ONLINE einräumte.

Vermieter der Büroflächen ist die Firma des wegen Stasi-Tätigkeit zurückgetretenen Präsidenten des Fördervereins Olymp-Club, Harald Lochotzke. Auch nach dessen Enttarnung als inoffizieller Stasi-Mitarbeiter (IM) „Kay Birkhoff“ hatte der OB sich für den Verbleib des Olympiabüros in dessen Immobilie ausgesprochen, weil „städtische Räumlichkeiten in vergleichbar repräsentativer Qualität nicht vorhanden“ seien. Allerdings fand Pöker fortan die Miete zu hoch und verlangte, ein „markt- und ortsübliches Mietangebot“. Lochotzke offerierte einen Olympia-symbolischen Mietzins von 2012 Euro. Nach Angaben von Pöker-Sprecher Kunze, gibt es nun einen „Prüfauftrag der Bürgerschaft zur Unterbringung des Olympiabüros in Räumen der Stadt“.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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