Es breite sich eine staatsgläubige Stimmung aus, die die Wirtschaft
massiv verunsichere, sagte er der Zeitschrift manager magazin
(Erscheinungstermin: 24. Oktober 2008). Manche Äußerungen erinnerten ihn an die
Enteignungswellen im sowjetisch besetzten Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg:
„Da muss sich keiner wundern, wenn Unternehmerfamilien ins Ausland ziehen und
sich bei Investitionen hierzulande zurückhalten.“
Der DIHK-Präsident rief dazu auf, den Reformkurs fortzusetzen. Die Gesundung
der deutschen Wirtschaft in den vergangenen Jahren sei doch eine „immense
Leistung, die wir nicht durch unsinnige Kurswechsel der Politik gefährden
sollten“. Braun wörtlich: „Wir Deutschen sind immer so furchtbar ängstlich. Wir
sollten stolz sein auf unsere Leistungen und mutig vorangehen.“
Mit Blick auf die Konjunktur gab sich Braun optimistisch. „Eine Rezession in
Deutschland sehe ich nicht“, sagte er. Er könne keinen Grund erkennen, „warum
die Finanzkrise in eine ganz große Katastrophe führen sollte. Die Welt geht
nicht unter“.
Als Grund für seine Erwartung nannte Braun die solide Verfassung der Industrie,
die auch in Zukunft vom Wachstum in den Schwellenländern profitieren werde.
„Die deutsche Industrie spürt von der Finanzkrise direkt relativ wenig. Wer
reale Güter herstellt, den trifft im Prinzip keine Kreditklemme.“
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www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,585539,00.html
Autor: Dr. Henrik Müller
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