Hamburg, 13. März 2003 – Dietmar Hopp (62), Mitbegründer des Software-Konzerns SAP, will sein Aufsichtsratsmandat beim Heidelberger Finanzdienstleister MLP niederlegen. Nach Informationen des manager magazins zieht Hopp mit diesem Schritt die Konsequenzen aus den Querelen um eine Bürgschaft, die er dem MLP-Vorstandschef Bernhard Termühlen (47) gewährt hatte.
Termühlen hatte Hopp um die Sicherheitsleistung gebeten, weil der MLP-Chef seinerseits für Mitarbeiter des Finanzkonzerns bürgen wollte. Die MLP-Berater hatten Firmenaktien auf Kredit gekauft und waren nach dem starken Kursverfall der Papiere in Schwierigkeiten geraten. Hopp hatte die Bürgschaft in Millionenhöhe aus Geldern seiner eigenen gemeinnützigen „Dietmar Hopp Stiftung“ gewährt.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim durchsuchte daraufhin Ende Februar Hopps Privaträume wegen des Verdachts auf Untreue gegenüber der Stiftung. Die Staatsanwälte ermitteln gegen MLP seit Juli vergangenen Jahres wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung.
Hopp, heute Aufsichtsratsvorsitzender bei SAP, hat die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft scharf zurückgewiesen. Durch eine Patronatserklärung habe er auch mit seinem persönlichen Vermögen gehaftet. Hopp verlangte eine Entschuldigung der Mannheimer Staatsanwälte und stellte Überlegungen an, die Ermittler seinerseits zu verklagen.
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