Die Staufer sind bekannter als jedes andere Herrschergeschlecht des
Mittelalters. Im 12. und 13. Jahrhundert herrschten sie über halb Europa, es
war eine Zeit voller Wandel und Dynamik. Handel und Geldwirtschaft boomten,
überall wurden Städte gegründet und Burgen gebaut. Unzählige Geschichten, Sagen
und Legenden ranken sich um das schwäbische Adelsgeschlecht, das viele Könige
und Kaiser hervorbrachte. Vor allem Friedrich I. Barbarossa, der „Kaiser
Rotbart“, hat die Nachwelt immer wieder neu inspiriert und wurde im 19.
Jahrhundert sogar zum deutschen Nationalmythos.
SPIEGEL GESCHICHTE zeichnet in vier Kapiteln die facettenreiche Historie der
Staufer vom Aufstieg bis zum Machtzerfall nach. SPIEGEL-Autoren porträtieren
bedeutende Herrscherfiguren wie Barbarossa und Friedrich II., Kaiserin Beatrix
oder den letzten Staufer Konradin, der mit 16 Jahren in Neapel enthauptet
wurde. Das Heft beschreibt aber auch die zahlreichen Feinde, Rivalen und
Gegenmächte, an der Spitze die Päpste in Rom. Ausführlich wird der harte Alltag
im Stauferreich dargestellt, über den der Heidelberger Historiker Stefan
Weinfurter in einem Gespräch urteilt: „Keiner von uns möchte damals gelebt
haben“. Aber das Mittelalter war nicht nur düster, zum Bild der Epoche gehört
auch der Aufbruch zu Neuem: SPIEGEL GESCHICHTE zeigt, wie die Universität von
Bologna zur Kaderschmiede der modernen Jurisprudenz wurde, welche
aufklärerischen Lehren der Philosoph Albertus Magnus verbreitete und warum die
Äbtissin Hildegard von Bingen bis heute verehrt wird.
SPIEGEL GESCHICHTE „Die Welt der Staufer“ umfasst 148 Seiten und erscheint mit
einer Druckauflage von 201 500 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 7,50 Euro.
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