SPIEGEL GESCHICHTE

„Die industrielle Revolution – Deutschland 1850 - 1900“

Ausgabe 4/2018 ist seit dieser Woche im Handel

Im Zuge der industriellen Revolution veränderte sich die westliche Welt so schnell und radikal wie nie zuvor. Technische Innovationen wie Dampfkraft und Elektrizität katapultierten auch Deutschland zwischen 1850 und 1900 in die Moderne.

Die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE zeichnet ein umfassendes Bild von diesem atemberaubenden Wandel. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde aus einer gemächlichen Gesellschaft von Bauern und Handwerkern ein Industriestaat mit ganz neuen Arbeits- und Lebensstrukturen. Das Heft beschreibt, wie die Gesellschaft auf den Umbruch der Gründerzeit reagierte: Bürger nutzten neue Aufstiegschancen, und die neue Schicht der Arbeiter organisierte sich zum ersten Mal, um für ihre Rechte zu kämpfen. Junge Frauen strömten als Dienstmädchen in die wachsenden Städte, um „in Stellung“ zu gehen. Die ersten Schrebergärten entstanden. Die Politik um Otto von Bismarck war gezwungen, auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu reagieren.

SPIEGEL GESCHICHTE erzählt außerdem die Geschichten eindrucksvoller Unternehmensgründer, die mit Mut und Durchsetzungskraft ihre Unternehmen zu Marken machten, die heute noch geläufig sind. Dazu gehören etwa Alfred Krupp, der sein Stahlwerk zur international gefragten Waffenschmiede machte. Margarete Steiff, die trotz ihrer körperlichen Behinderung ein Stofftierimperium aufbaute. Oder August Borsig, der in Berlin zum „König der Lokomotiven“ aufstieg.

Die industrielle Revolution ist Geschichte, doch sie rückt uns heute wieder nahe in einer Zeit, in der die digitale Revolution die Arbeitswelt und den Alltag grundlegend verändern. Das Heft zeigt immer wieder Parallelen zwischen damals und heute auf. Wie entstanden etwa Start-ups in der Gründerzeit? Wie finanzierten sie sich? Und welche Folgen hatte eine geplatzte Immobilienblase in der „Gründerkrise“ von 1873? In den Geschichten und Analysen wird deutlich, wie sich technische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Veränderungen gegenseitig verstärkten und beeinflussten. Immer wieder zieht das Heft zudem überraschende Linien in die Gegenwart. Der Mainzer Historiker Andreas Rödder, der in einem Gespräch über die Lehren von damals reflektiert, ist überzeugt: „Das Copyright auf die Erfahrung des völlig Neuen hat nicht der Mensch des 21. Jahrhunderts, sondern bereits der des 19. Jahrhunderts.“

Die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE „Die industrielle Revolution – Deutschland 1850 - 1900“ ist am 24. Juli zum Copypreis von 7,90 Euro erschienen.


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Maria Wetzel
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