Im Gefolge der Energiewende steigen die Stromkosten in der deutschen Industrie
deutlich an, berichtet das in Hamburg erscheinende manager magazin in seiner
neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Juni). Nach einer Exklusivstudie der
Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants für das Blatt werden
sich die Stromkosten in vier energieintensiven Branchen bis 2050 um 20 bis 60
Prozent erhöhen.
Besonders betroffen ist der Untersuchung zufolge die Zementindustrie: Dort
steigen die Stromkosten um 60 Prozent gegenüber 2011. Für die Grundstoffchemie
und die Metallerzeuger ergibt sich jeweils ein Plus von 50 Prozent. Die
Hersteller von Papier und Pappe müssen mit 20 Prozent höheren Stromkosten
rechnen.
Die Berater unterstellten jeweils ein Mengenwachstum von einem Prozent pro
anno. Außerdem kalkulierten sie Fortschritte bei der Energieeffizienz ein.
Damit sich das unterstellte Energiesparpotenzial auch einstellt, sind bis 2050
beträchtliche Investitionen erforderlich – nach Berger-Berechnungen in allen
vier Branchen zusammen rund 23 Milliarden Euro.
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