SEB-Fondsmanagerin Barbara Knoflach über die Krise der offenen Immobilienfonds / Interview im manager magazin
Barbara Knoflach, die Managerin des offenen Immobilienfonds „SEB Immoinvest“,
übt scharfe Kritik an der Deutschen Bank. Die Schließung des Fonds „Grundbesitz
Invest“ der Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate habe „die gesamte Branche
schwer beschädigt“, sagt die Immobilienexpertin im Interview mit dem manager
magazin, das am kommenden Freitag (20. Januar 2006) erscheint.
Knoflach erklärt, dass zur Stützung eines Fonds die Anlegergelder „keineswegs
eingefroren werden“ müssten. „Im Fall des‚Grundbesitz Invest‘ ist nicht klar,
ob die Fondsschließung wirklich unumgänglich war.“ Die Schließung eines Fonds,
so die SEB-Managerin, sei „nur die Ultima Ratio, die in letzter Konsequenz zur
Abwicklung des gesamten Fonds führen kann.“
Um das Vertrauen der Anleger in die Branche zurückzugewinnen, hält Knoflach ein
striktes Liquiditätsmanagement bei allen Fonds für notwendig. Zudem müssten die
Fondsgesellschaften „den Anlegern das Produkt besser erklären. Niemand kann
mehr das Märchen vom ‚Betongold‘ erzählen, dessen Wert niemals fällt“, so
Fondsmanagerin Knoflach im manager magazin.
Autor: Jonas Hetzer
Telefon: 040/308005-74
manager magazin
Kommunikation
Eva Wienke
Telefon: 040/3007-2320
E-Mail: Eva_Wienke@manager-magazin.de