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Deutschland hat im Standortwettbewerb dramatisch an Boden verloren

mm veröffentlicht exklusiv Standortindex für Familienunternehmen

Deutschland gehört zu den unattraktivsten Standorten für Familienunternehmen. Das ergab eine Vergleichsstudie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, deren Ergebnisse das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungs­termin: 24. März 2006) exklusiv veröffentlicht. Im Vergleich mit 13 anderen Industriestaaten belegt Deutschland lediglich Platz 11. Nur Spanien, Belgien und Frankreich liegen noch weiter hinten. Der beste Standort für ein Familienunternehmen ist demnach Großbritannien vor den USA und Irland.

»Die Stärke von familiengeführten Unternehmen in Deutschland beruht vor allem auf günstigen Rahmenbedingungen in der Vergangenheit«, sagt ZEW-Studienleiter Friedrich Heinemann. »Inzwischen hat Deutschland im internationalen Standortwettbewerb dramatisch an Boden verloren.« Vor allem wegen hoher Personalkosten und Regulierungsdichte schneidet Deutschland schlecht ab.

Das ZEW hat dem Standortindex die Bedingungen für ein fiktives inhabergeführtes Unternehmen mit 100 Millionen Euro Umsatz zu Grunde gelegt. Auftraggeber der Studie ist die Stuttgarter Stiftung Familienunternehmen, in der sich große inhabergeführte Firmen wie zum Beispiel der Werkzeugmaschinenbauer Trumpf zusammengeschlossen haben. Die Stiftung will den Index in Zukunft regelmäßig aktualisieren lassen.

Autor: Christian Rickens
Telefon: 040/308005-56

Hamburg, 23. März 2006

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