DER SPIEGEL

Deutsches Aktieninstitut fürchtet neue Börsen-Euphorie

DAI-Chef Rüdiger von Rosen: „Etwas weniger Rendite wäre mittel- bis langfristig gesünder“ / Deutsche unterschätzen Wert der Unternehmen

– Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) äußert sich
besorgt über die rapide Kursentwicklung an den deutschen Kapitalmärkten. „Etwas
weniger Rendite wäre mittel- bis langfristig gesünder“, sagte Rüdiger von
Rosen, Chef des DAI, im Interview mit SPIEGEL ONLINE.

Von Rosen verwies darauf, dass ein Kursplus zwischen acht und zehn Prozent
angemessen sei. Tatsächlich habe der Dax 2005 aber schon um bis zu 17 Prozent
zugelegt. „Wir müssen aufpassen, dass dieser Schwung nicht übergangslos in eine
neue Euphorie mündet“, sagte der DAI-Chef.

Als Wachstumstreiber für die deutschen Aktienmärkte hat von Rosen unter anderem
ausländische Investoren ausgemacht: „US-Amerikaner wissen sehr genau, dass
deutsche Unternehmen unterbewertet sind. Sie investieren und strukturieren um.“
Auch das treibe die Kurse an.

Die derzeit grassierenden Korruptionsskandale in deutschen Großkonzernen
beeinträchtigen das Wachstum laut von Rosen nicht. „Ich kann nicht erkennen,
dass die Korruption heute ausgeprägter und anders ist als früher. Die Vorfälle
zeigen aber, dass die Sensoren besser funktionieren als zuvor“, erklärte der
DAI-Chef.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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