manager magazin

Deutsche Konzerne fallen im europaweiten Vergleich weiter zurück

Umfassendste Analyse der 500 bedeutendsten Börsenfirmen Europas / Sportartikler
Puma belegt zum zweiten Mal in Folge Platz eins / Deutsche Unternehmen bringen nur noch in wenigen Branchen Spitzenleistungen

Bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit können nur noch eine Hand voll deutscher Unternehmen mit der europäischen Konzernelite mithalten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Euro 500“ des manager magazins. Die 49 deutschen Konzerne unter Europas 500 größten Aktiengesellschaften erwirtschaften in ihren Branchen zwar häufig noch immer die höchsten Umsätze. In puncto Rentabilität und Kursentwicklung sind die hiesigen Firmen dagegen weiter zurückgefallen. Im Leistungsvergleich der europäischen Volkswirtschaften belegt Deutschland lediglich Rang acht. Nur noch acht Unternehmen schaffen es überhaupt unter die ersten hundert der Konzernrangliste, die das manager magazin in seiner November-Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. Oktober 2004) veröffentlicht.

Ausnahme ist, wie im vergangenen Jahr auch, der Sportartikelkonzern Puma. Eine beeindruckende Kursentwicklung und eine hervorragende Eigenkapitalrendite sicherten dem fränkischen Unternehmen wie im vergangenen Jahr die Spitzenposition. Beachtlich auch die Leistung von Kali und Salz (Rang 32), dem Sieger der Chemieindustrie, sowie von Porsche (Rang 16) und dem Zulieferer Continental (Rang 44), die innerhalb der Automobilindustrie Platz zwei und drei belegen. Enttäuscht haben dagegen einstige Vorzeigefirmen wie der Chiphersteller Infineon (Rang 479), die Deutsche Telekom (Rang 470) oder der Heidelberger Finanzdienstleiter MLP (Rang 468).

Die Euro-500-Analyse, die umfassendste Untersuchung europäischer Unternehmen, legt offen, welchen Konzernchefs es gelang, mit der richtigen Strategie in einem schwierigen Umfeld zuzulegen. Erstellt wird die jährliche Euro-500-Studie von Professor Reinhart Schmidt, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre an der Universität Halle-Wittenberg, und der Beratungsgesellschaft Deloitte. Untersucht wurden die 500 größten Börsenfirmen Europas, geordnet nach Marktkapitalisierung (Börsenwert) und Streubesitz (free float). Die mm-Experten nehmen sowohl fundamentale Firmenkennziffern wie die Eigenkapitalrendite als auch die Aktienkursentwicklung der Unternehmen unter die Lupe.

Autor: Dietmar Palan
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