Dies berichtet das manager magazin in seiner am Freitag
(24. April) erscheinenden Ausgabe.
Das Vorhaben befindet sich, wie das manager magazin aus Finanzkreisen erfuhr,
in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Zweimal beschäftigte sich der Vorstand
der Deutschen Börse allein in diesem Jahr mit einer möglichen Fusion der beiden
Konzerne. Die technischen und juristischen Grundlagen haben Investmentbanker
der Deutschen Bank und Wirtschaftsanwälte von Linklaters bereits weitgehend
ausgearbeitet – nur das Votum des Vorstands steht noch aus. Die Abstimmung soll
offenbar in den nächsten Wochen nachgeholt werden, sodass der Startschuss Mitte
Mai im Umfeld der diesjährigen Hauptversammlung fallen könnte. Die Börse will
zu den Verhandlungen keine Stellung beziehen.
Es ist bereits der zweite Versuch, Frankfurter und New Yorker Börse zu einer
transatlantischen Superbörse zu verschweißen. Den ersten Anlauf brach der
Börsenchef ab, als der SPIEGEL die Details der geplanten Fusion Anfang Dezember
2008 veröffentlichte. Aufgegeben hat der Börsenchef seine Pläne aber nie. In
aller Stille ließ er den stellvertretenden Vorstandschef der Börse Andreas
Preuß weiter verhandeln. Bis auf den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Manfred
Gentz blieb das komplette Kontrollgremium außen vor.
Autor: Dietmar Palan
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