Die Deutsche Bank will die Berliner Norisbank als eigenständige Marke aufgeben. Interne Planungen des Managements sehen vor, dass die Norisbank in der Postbank aufgehen soll, an der die Deutsche Bank kürzlich die Mehrheit erworben hat. Dies berichtet das aktuelle manager magazin (Erscheinungstermin: 17. Dezember 2010).
Hintergrund der Pläne, die laut Insidern schon im kommenden Jahr umgesetzt werden könnten, sind die ehrgeizigen Gewinnziele der Deutschen Bank. Sie will in ihrem Privatkundengeschäft mittelfristig einen jährlichen Vorsteuergewinn von drei Milliarden Euro erzielen. Um Größenvorteile zu realisieren und Kosten zu senken, soll die Norisbank mit ihren rund 640 000 Kunden deshalb in die vor Kurzem übernommene Postbank integriert werden.
Die Deutsche Bank hatte die Norisbank, eine ehemalige Tochter des Quelle-Konzerns, 2006 von der DZ Bank gekauft. Ende November dieses Jahres erwarb die Deutsche Bank zudem die Mehrheit der Anteile an der Bonner Postbank.
Autor: Ulric Papendick
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