DER SPIEGEL

Deutsche BA-Chef Adrian Hunt nennt Bahn umweltfeindlich und kritisiert Subventionen

Indirekter Vergleich mit Stalin / Geschäfts­führer sieht Lufthansa als Verlierer des zunehmenden Konkurrenz­kampfes im Flug­verkehr

Adrian Hunt, Hauptgeschäftsführer der Fluglinie Deutsche BA, hat die Deutsche Bahn in einem Interview mit SPIEGEL ONLINE scharf angegriffen und umweltfeindlich genannt. Entgegen ihren eigenen Äußerungen sei die Bahn gegenüber Fluglinien mitnichten das öko­logisch verträglichere Verkehrsmittel: »Sie verdreckt die Luft mit Diesel-Treibstoff, sie zerreißt die Landschaft von einer Ecke des Landes zur anderen und macht einen Mordslärm.«

Zugleich warf Hunt dem Staatsunternehmen vor, immer noch um Subventionen zu bitten: »Wie viele Lasten soll der Steuerzahler denn noch tragen?«, fragte er. Ähnlich wie die Bahn habe auch Stalin gesagt, er sei gut für das Volk, seine Versprechungen aber nicht wahr gemacht, so Hunt weiter.

Hunt erwartet auch im Konkurrenzkampf der Fluglinien in Deutschland für 2003 eine zunehmende Schärfe: »In vielen Bereichen wird die Luft heißer«, sagte er mit Blick auf den Start der Konkurrenten GermanWings und Hapag-Lloyd Express. Der Hauptleidtragende werde aus seiner Sicht aber die Lufthansa sein, die sich mit ihrer Beteiligung GermanWings selbst Konkurrenz mache. Hunt sagte, als Lufthansa-Aktionär würde er sich fragen: »In Gottes Namen, welche Logik steckt dahinter?« Die Deutsche BA hingegen habe gute Chancen, im Herbst 2003 erstmals in ihrer Geschichte profitabel zu werden.

Gegen den Hauptkonkurrenten Lufthansa will die Deutsche BA notfalls das Bundeskartellamt einschalten, sagte der Airline-Chef weiter: »Wenn sie ihre Marktmacht missbraucht, werden wir alles tun, um das Bundeskartellamt gebührend darauf hinzuweisen.«

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de/wirtschaft/0%2c1518%2c227830%2c00.html abrufbar.

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