manager magazin

Designierter Intel-Chef bekennt Führungsfehler

Nur die Größten haben Überlebenschancen / mm-Interview mit Paul Otellini

Der zukünftige Intel-Chef Paul Otellini bekennt sich zu Fehlern in der bisherigen Führung des weltgrößten Chipkonzerns. In einem Interview in der jüngsten Ausgabe des manager magazins (Erscheinungstermin: 22. April 2005) sagt der designierte CEO, für die Produktionsmängel und Produktverzögerungen im vergangenen Jahr trage er „die volle Verantwortung“. Schließlich seien sie unter seiner Aufsicht als Chief Operation Officer geschehen.

Otellini tritt am 18. Mai die Nachfolge von Craig Barrett als Topmann von Intel an. Um das schwache Wachstum im Verkauf von PC-Prozessoren, bisher Intels Hauptgeschäftsbereich, auszugleichen, will der Marketingexperte neue Produkte für mobiles Arbeiten, Unterhaltungselektronik und Unternehmensrechner auf den Markt bringen. Gegenüber manager magazin erklärte Otellini: „Wir sind aber überzeugt, dass der PC zur universellen Entertainment-Maschine der Zukunft wird. Dafür liefern wir die Technologie.“

Wegen der hohen Kosten für den Bau neuer Chipfabriken hätten nur die größten Hersteller langfristig Überlebenschancen. Deshalb würden sich Halbleiterfabrikanten mit weniger als sechs Milliarden Dollar Umsatz in Partnerschaften oder Allianzen zusammenschließen oder von Konkurrenten übernommen.

Autorin: Eva Müller
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