In seiner morgen erscheinenden Ausgabe berichtet DER SPIEGEL über den internationalen Handel mit gebrauchten Schusswaffen und die Herkunft jener Waffen, die bei den islamistischen Anschlägen im vergangenen Jahr, etwa in Paris und Kopenhagen, verwendet wurden.
Die Geschichte ist das erste Produkt eines neuen journalistischen Netzwerks, das DER SPIEGEL zusammen mit acht Redaktionen aus acht europäischen Ländern gegründet hat. Die in der EIC (European Investigative Collaboration) zusammengeschlossenen Medien haben zu dem Thema gemeinsam über Wochen recherchiert und die Ergebnisse miteinander ausgetauscht. Danach hat jede Redaktion die Recherchen mit eigenen Schwerpunkten verarbeitet und in der eigenen Sprache aufgeschrieben; sie werden an diesem Wochenende zeitgleich veröffentlicht.
Zu den Partnern des EIC gehören neben dem SPIEGEL: "Der Falter" (Österreich), "El Mundo" (Spanien), "L'Espresso" (Italien), "Le Soir" (Belgien), "Mediapart" (Frankreich), "Newsweek Serbia" (Serbien), "Politiken" (Dänemark) und "RCIJ/The Black Sea" (Rumänien). DER SPIEGEL hat dieses Netzwerk mit ins Leben gerufen, weil investigative Recherchen heutzutage immer öfter nach einer internationalen Zusammenarbeit, nach einem Austausch von Journalisten aus verschiedenen Ländern verlangen. So wie der SPIEGEL seine besten Zugänge zu vertraulichen Informationen in Deutschland hat, so haben andere Medien wertvolle Zugänge in ihren Heimatmärkten. Die Waffengeschichte im aktuellen Heft soll das erste von mehreren Projekten sein, das sich die EIC für dieses Jahr vorgenommen hat. Gespräche über eine Erweiterung des Netzwerkes werden bereits geführt. "Die EIC wird weiter wachsen", sagt SPIEGEL-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer, "und uns in der Investigativ-Arbeit noch stärker machen."
Hamburg, 18. März 2016
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