Drei Jahrzehnte Elend, marodierende Söldner, gepeinigte Bauern, Hunger und
Seuchen – das sind die Bilder, die sich gewöhnlich mit dem Dreißigjährigen
Krieg verbinden. Er gilt als Konfessions-Katastrophe und Ergebnis verblendeter
Machtpolitik, als fataler Auftakt deutscher Verspätungen im 19. und 20.
Jahrhundert. Wie verheerend der zunächst vorwiegend auf Reichsboden, später in
halb Europa und sogar in Übersee ausgetragene Konflikt tatsächlich gewesen ist,
untersucht diese Ausgabe.
SPIEGEL GESCHICHTE blickt auf wenig bekannte Einzelheiten, analysiert die
Hintergründe – und kann das Bild vom verwüsteten Kontinent oft korrigieren und
ergänzen. In vier Kapiteln zeichnen SPIEGEL-Redakteure und namhafte Historiker
die leidvolle Geschichte nach: vom Prager Fenstersturz, der den Anfang der
Katastrophe markierte, bis zum Friedensschluss, in dem Europas Staatensystem
neu begründet wurde. Porträts zeigen einflussreiche Gestalten wie Kaiser
Ferdinand II., Friedrich von der Pfalz, König Gustav II. Adolf von Schweden,
Albrecht von Wallenstein, aber auch wichtige Künstler und Wissenschaftler der
Zeit wie den Maler Peter Paul Rubens und den Astronomen Johannes Kepler.
SPIEGEL GESCHICHTE schildert das riskante Leben der Landsknechte und das Elend
des gewöhnlichen Volkes. Spannende Seitenblicke richten sich auf die kaum
bekannten rebellischen Harzschützen, die Umstände der grauenhaften
„Bluthochzeit“ von Magdeburg und den Hexenwahn der Epoche.
SPIEGEL GESCHICHTE „Der Dreißigjährige Krieg – Die Ur-Katastrophe der
Deutschen“ umfasst 148 Seiten und erscheint mit einer Druckauflage von rund
200 000 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 7,50 Euro.
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