Der US-Computerkonzern Dell will an seinem Standort in Halle in den nächsten
Jahren 1500 Arbeitsplätze schaffen. Dies kündigte der Gründer des weltgrößten
PC-Herstellers, Michael Dell, im Interview mit manager magazin an
(Erscheinungstermin: 17. Februar 2006). Die neuen Jobs entstünden in Vertrieb
und Service, da die Dienstleistungssparte doppelt so schnell wachse wie der
Produktumsatz, sagte Dell. Aber auch im Verkauf von Hardware, der zuletzt
schwächelte, habe Dell wieder kräftig zugelegt. Im 4. Quartal 2005 sei der
Absatz von PC gemessen an den Stückzahlen wieder um 20 Prozent und damit
deutlich mehr als der Markt gewachsen.
Der von den Konkurrenten Lenovo und HP angezettelte Preiskampf in der
Computerbranche wirkt sich nach seinen Angaben nicht negativ auf die Gewinne
von Dell aus. Die Umsatzrendite betrage deutlich mehr als 8 Prozent. Die
meisten Mitbewerber dagegen kämen nur auf ein bis 2 Prozent Marge. Der
Unternehmer wies jegliche Zweifel am Erfolg von Dell zurück: „Auch wenn noch so
viele Schlaumeier an unserem Geschäftsmodell zweifeln, es funktioniert nach wie
vor ausgezeichnet.“ 2006 werde Dell wieder viel schneller wachsen als der Markt.
Autorin: Eva Müller
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