SPIEGEL GESCHICHTE

"Das Britische Empire"

Am Dienstag, 29. Januar 2013, erscheint die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE: "Das Britische Empire – 1600–1947: Als England die Welt regierte".

Erzählt wird die wundersame Geschichte von einer Insel am Rande Europas, die zur ersten Weltmacht wurde und das größte Kolonialreich regierte, das es je gab: Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war Großbritannien die führende Seemacht und herrschte über rund ein Viertel der Landmasse und der Bevölkerung der Erde. Erstaunlich leicht verwand die Insel den Verlust des Ersten Empire, als ihre amerikanischen Kolonien abtrünnig wurden und sich 1776 zu den Vereinigten Staaten von Amerika erklärten. Den Höhepunkt globaler Machtentfaltung brachte das Zweite Empire mit dem Schwerpunkt Asien und dem "Kronjuwel" Indien – bevor dann in Jahrzehnten verloren ging, was in Jahrhunderten gewachsen war. Die kulturell-politische Nachwirkung zeigt sich heute nicht nur im konkurrenzlosen Status der Weltsprache Englisch, sondern auch im völkerrechtlich einzigartigen Staatenverband des "Commonwealth", der aus dem Empire hervorging.

In einem einführenden Gespräch gibt der emeritierte Frankfurter Geschichtsprofessor Peter Wende einen Überblick über Entstehung, Verwaltung und Zerfall des Empire. SPIEGEL-Autoren, die die historischen Schauplätze als Korrespondenten in Amerika, Asien, Afrika und Großbritannien kennengelernt haben, schildern Epochen und Episoden: Die Piratenunternehmen und Handelsgesellschaften des 16. Jahrhunderts, die beginnende Besiedlung Amerikas und die berühmt-berüchtigte "East India Company" gehören ebenso zu den Themen wie der Triumph bei Trafalgar, der das britische Jahrhundert der Weltgeschichte einleitete. Dass Glanz und Gloria auf der einen Seite mit brutaler Unterdrückung und rücksichtsloser Ausplünderung auf der anderen Seite erkauft waren, versteht sich von selbst. Ein schlichtes Schwarz-Weiß-Panorama ergibt sich dennoch nicht. Denn das Gesamtbild, das sich aus den einzelnen Mosaikteilen zusammenfügt, ist so vielschichtig und widersprüchlich, so kontrast- und nuancenreich, wie Geschichte nur sein kann. Am Ende des Heftes schildert Andreas Eckert, an der Berliner Humboldt-Universität lehrender Spezialist für die Geschichte Afrikas, den Rückzug der Briten von diesem Kontinent. Jürgen Osterhammel schließlich, Historiker an der Universität Konstanz, geht in einem Essay der Frage nach, was vom Empire geblieben ist.

"Das Britische Empire" umfasst 148 Seiten und erscheint mit einer Druckauflage von rund 180 000 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 7,80 Euro.

SPIEGEL-Verlag
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Stefanie Jockers
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E-Mail: stefanie_jockers@spiegel.de

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