Mercedes stoppt Kooperationsprojekt mit Chrysler
Verschiedene Investoren interessieren sich offenbar für eine Beteiligung am
Autokonzern Daimler AG. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten
Ausgabe (Erscheinungstermin: 26. Oktober 2007). Er sei mit der
Aktionärsstruktur des Konzerns „sehr zufrieden“, sagte Dieter Zetsche in einem
Interview. Aber jeder Investor könne frei entscheiden, wo er sein Geld anlegen
wolle. Bei Anfragen, „solche Fälle hat es inzwischen auch gegeben“, unterhalte
man sich natürlich mit den Interessenten.
Zetsche wollte nicht sagen, welche Investoren angefragt haben. Er verwies aber
darauf, dass die Familie Quandt ein Interesse an einer Beteiligung an Daimler
dementiert habe. Die Familie ist Hauptaktionär des Münchener
Daimler-Konkurrenten BMW. Zuletzt war wiederholt über einen möglichen Einstieg
der Quandts bei Daimler berichtet worden.
Zetsche bestätigte, dass Daimler ein wesentliches Kooperationsprojekt mit
Chrysler gestoppt habe. „Wir konnten die Ziele dort nicht erreichen“, sagte
Zetsche. Deshalb werde die ursprünglich geplante gemeinsame Plattform für die
A- und B-Klasse von Mercedes und den Dodge Caliber nicht mehr weiter verfolgt.
Zetsche wollte mit der Kooperation die Entwicklungs- und Produktionskosten für
A- und B-Klasse senken. Als alternative Partner sind BMW und Fiat im Gespräch.
Autor: Michael Freitag
Telefon: 040/308005-53
manager magazin
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszewski@manager-magazin.de