Der Automobilkonzern Daimler AG will künftig mit dem französischen Konkurrenten
Renault kooperieren. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten
Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Juli). Die Franzosen seien als Partner für den
Mercedes-Kleinwagen Smart im Gespräch, heißt es in Konzernkreisen. Die
Verhandlungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen.
Es geht offenbar vor allem um eine geplante Neuauflage des Smart ForFour.
Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte die Produktion des Modells 2006 eingestellt
und nur noch den kleineren Smart ForTwo gebaut.
Der Konzern erwartet, dass sich die Pkw-Nachfrage auch im Premiumsegment
zugunsten kleinerer Modelle verschieben wird. Autos wie der Smart und die
Mercedes A- und B-Klasse gewinnen deshalb an Bedeutung. Ausgerechnet in diesem
Segment verdient das Unternehmen bislang allerdings kein Geld. Deshalb sucht
Daimler-Chef Zetsche nach Kooperationspartnern. Die Unternehmen könnten sich
zum Beispiel Entwicklungskosten teilen und beim Einkauf von höheren Stückzahlen
profitieren.
Bei den größeren Modellreihen müht sich Zetsche weiterhin um eine intensivere
Zusammenarbeit mit BMW. Bislang beschränken sich die Unternehmen auf etwa ein
Dutzend gemeinsame Einkaufsprojekte. Mercedes-Vize Rainer Schmückle strebt nach
Informationen von manager magazin einen behutsamen Ausbau der Kooperation an.
Langfristig halte er es aber für möglich, 20 Prozent, vielleicht sogar 50
Prozent aller Teile gemeinsam einzukaufen. Dazu sei es allerdings notwendig,
sich auf gemeinsame Plattformen zu verständigen.
Autor: Michael Freitag
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