Der Automobilhersteller Daimler AG erwägt eine Komplettübernahme seines
Batterie-Joint-Ventures Li-Tec. Das berichtet das manager magazin in seiner
neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 25. Juni). Daimler werde alles Nötige
unternehmen, um seine Batteriestrategie zu stützen, heißt es in Konzernkreisen.
Das schließe eine mögliche Übernahme Li-Tecs ein. Daimler hält 49,9 Prozent an
dem Gemeinschaftsunternehmen. Die restlichen 50,1 Prozent besitzt der Essener
Industriekonzern Evonik. Li-Tec fertigt Batterien für den Einsatz in
Elektroautos. Daimler hatte sich Ende 2008 an dem Unternehmen beteiligt.
Um die Batterieproduktion auf Großserienniveau zu bringen, müssten die Partner
langfristig rund 400 Millionen Euro investieren. Daran hat Evonik offenbar kein
Interesse. Deshalb dächten die Essener über einen Verkauf ihres Anteils nach,
heißt es in Finanzkreisen. Bislang scheiterten sämtliche Versuche des
Joint-Ventures, neben Daimler auch andere Autokonzerne oder
Gabelstaplerhersteller mit Li-Tec-Batterien zu beliefern.
Autor: Michael Freitag
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