Der Ex-Deutsche-Börse-Chef berät die Investmentbank Macquarie
Der ehemalige Chef der Deutschen Börse AG, Werner Seifert, berät die australische Investmentbank Macquarie beim Versuch, die London Stock Exchange (LSE) zu übernehmen. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 18. November 2005). Seifert hatte als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG selbst zweimal versucht, die LSE zu kaufen, war allerdings beide Male gescheitert. Der zweite Übernahmeversuch war auf derart heftigen Widerstand unter den Aktionären der Deutschen Börse gestoßen, dass Seifert im vergangenen Mai zurücktreten musste.
Macquarie hatte im August dieses Jahres erstmals Interesse an der LSE bekundet und dieses Mitte Oktober noch einmal bekräftigt. Gleichzeitig hielt Macquarie-Vorstandschef Alan Moss zum ersten Mal in der Geschichte der Bank ein Vorstandstreffen in London ab und lud einflussreiche Persönlichkeiten der Londoner City zum Cocktailempfang. Die Vier-Länder-Börse Euronext ist ebenfalls an einem Zusammengehen mit den Londonern interessiert.
Autoren: Patricia Döhle, Ulric Papendick
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