Dem Bundeshaushalt droht ein neues Milliardenloch durch sinkende Steuereinnahmen. Schon 2012 könnten die Einnahmen aus der Energiesteuer (ehemals Mineralölsteuer) um 2,43 Milliarden Euro sinken, prognostiziert die Unternehmensberatung Roland Berger in einer Untersuchung, die manager-magazin.de vorliegt. Bis 2020 gehe das Aufkommen sogar um 9,4 Milliarden Euro zurück. Die Experten erwarten, dass der Mineralölverbrauch deutlich sinkt, weil Autohersteller aufgrund der Klimaschutzvorgaben der EU-Kommission immer effizientere Motoren bauen und sich das Elektroauto nach und nach durchsetzt. Bis 2020 dürfen Autos in Europa im Schnitt nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen.
»Die Kfz-Steuer müsste um 160 Prozent steigen, um diese Ausfälle zu kompensieren«, schlussfolgern die Autoren der Studie. Sie empfehlen aber einen anderen Weg der Finanzierung. »An Finanzierungsquellen wie einer City-Maut und einer allgemeinen Pkw-Maut führt kaum ein Weg vorbei«, sagt Roland-Berger-Partner Wolfgang Bernhart gegenüber manager-magazin.de. Auch der Steuerexperte des Kieler Instituts für Wirtschaftsforschung, Alfred Boss, hält dies für sinnvoll. »So würden sich Autofahrer weiterhin an den externen Kosten des Verkehrs beteiligen«, sagte Boss gegenüber manager-magazin.de. Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch ihr Herausforderer Frank-Walter Steinmeier hatten eine Pkw-Maut im Wahlkampf ausgeschlossen.
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