"Club-Paragraf" im Gesetzentwurf soll gestrichen werden
Im Streit um den Gesetzentwurf zur Buchpreisbindung haben sich Bertelsmann und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels geeinigt: Der strittige Paragraf, der den Buchclubs gestatten würde Bücher künftig zur gleichen Zeit wie der Buchhandel, aber wesentlich billiger herauszubringen, soll ganz entfallen.
Der Buchhandel betrachtete den ursprünglichen Kabinettsentwurf als "existenzielle Bedrohung" und faktisches Ende der Buchpreisbindung, berichtet das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. Der Kompromiss soll am Dienstag bei einem Spitzengespräch zwischen Bertelsmann-Vorstand Klaus Eierhoff und Börsenverein-Vorsteher Dieter Schormann offiziell verabschiedet werden. Bereits in der vergangenen Woche hatte Eierhoff einen entsprechenden Vorschlag persönlich an Wirtschaftsminister Werner Müller übergeben.
Nach lauten Protesten des Buchhandels gegen den Kabinettsentwurf hatten sich bereits Müller und Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin verständigt, den von ihnen selbst unbemerkt ins Gesetz geratenen "Club-Paragrafen" zu korrigieren. Die führenden Buchhandelsketten drohen unterdessen damit, einen gemeinsamen Buchclub zu gründen, sollte das Gesetz nicht in ihrem Sinne geändert werden: "Wir denken ernsthaft darüber nach, es hat bereits Gespräche gegeben", so Helmut Falter, Chef der Mayerschen Buchhandlungen.
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