Sitz in Hamburg?
Der britische Ölkonzern will sein Geschäft in Europa radikal umbauen. Wie das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 29. Mai) berichtet, sollen die Landesorganisationen durch eine neue Europa-Gesellschaft unter der Rechtsform der Societas Europaea – kurz SE – ersetzt werden, um Kosten zu sparen und die Komplexität zu verringern. In der SE soll das gesamte Downstream-Geschäft des Multis (Tankstellen, Raffinerien) gebündelt werden.
Der Grundsatzbeschluss, eine einheitliche Europa-Gesellschaft Anfang kommenden Jahres zu installieren, so berichtet manager magazin, sei in der Londoner Konzernzentrale gefallen; nun arbeiteten Juristen an der Umsetzung des Konzepts. Zunächst würden Deutschland, Polen, Österreich, Belgien und die Niederlande unter das gemeinsame Dach schlüpfen, später die Schweiz und Luxemburg; über weitere Teilnehmer wird nach Informationen des manager magazins erst 2010 entschieden. Die Besetzung der Vorstands- und Aufsichtsratsposten der neuen Gesellschaft wolle BP noch in diesem Jahr festlegen. Favorit für den Chefjob ist manager magazin zufolge ein Franzose: der 48-jährige Europa-Manager Jean-Baptiste Renard. Auch die Sitzfrage muss noch geklärt werden. Die besten Aussichten hat nach Informationen aus dem Konzern Hamburg.
Autor: Dietmar Student
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