Die Stuttgarter Robert Bosch GmbH gilt als fairster Arbeitgeber Deutschlands.
Das ergab eine Studie des Deutschen Führungskräfteverbands (ULA) im Auftrag des
manager magazins. BASF und Volkswagen landeten auf den Plätzen zwei und drei.
In der Umfrage sollten 1000 Fach- und Führungskräfte aller Branchen
(Teilnahmequote: 45 Prozent) die 30 größten Arbeitgeber auf einer Skala von
„sehr unfair“ bis „sehr fair“ einordnen. Den letzten Platz belegt Arcandor, vor
der Deutschen Telekom und der Aldi-Gruppe. Das manager magazin mit dem
kompletten Ranking ist ab sofort am Kiosk erhältlich.
Die Studie zeigt eindrücklich, dass der Anstand im Umgang zwischen Arbeitgebern
und Mitarbeitern zum Opfer der Krise zu werden droht. „Die Angst ist groß“,
sagt Personalexperte Christian Scholz von der Universität des Saarlandes, „dass
Unternehmen die Krise als willkommenen Anlass für lange geplante Einschnitte
missbrauchen“. „Für das Versprechen einer ,nachhaltigen Personalpolitik‘ werden
die kommenden Monate zum Lackmustest“, ergänzt ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger
Ramme.
Als „undurchsichtig und willkürlich“ empfindet jeder Dritte die Art und Weise,
mit der sein Unternehmen Arbeitsverhältnisse beendet. 37 Prozent halten die
Kommunikation, gerade von schlechten Nachrichten, für wenig transparent. Mehr
als 40 Prozent der Manager und Experten bewerten das Vergütungs- und
Bonussystem als intransparent und nicht fair; 38 Prozent halten den
Führungsstil für nicht kooperativ und wenig unterstützend.
Autor: Klaus Werle
Ansprechpartner: Dr. Henrik Müller
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Hamburg, 20. März 2009
manager magazin
Kommunikation
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