Die Börsenpläne des drittgrößten deutschen Versicherers Talanx konkretisieren sich. Spätestens im Sommer 2012 will der Konzern börsenreif sein. Dies erfuhr manager magazin aus Finanzkreisen und berichtet darüber in seiner am Freitag (23. Dezember) erscheinenden Ausgabe.
Geplant ist demnach eine Kapitalerhöhung, die sich maximal auf den gegenwärtigen Wert des Grundkapitals belaufen könnte. Demnach würde der bisherige Talanx-Eigner, der Haftpflichtverband der Deutschen Industrie, auch nach dem IPO noch immer die Mehrheit des Unternehmens kontrollieren. Die Kapitalerhöhung soll ausschließlich bei institutionellen Investoren untergebracht werden.
Vor dem Börsengang steht allerdings noch die Sanierung des Lebensversicherungs- und des Privatkundengeschäfts an. Kosten von insgesamt 243 Millionen Euro sollen eingespart werden. Davon sind bislang lediglich 50 Millionen Euro erreicht. Über die restlichen 190 Millionen verhandelt die Konzernspitze derzeit mit den Betriebsräten. Auf der Agenda steht das komplette Arsenal: Stellenstreichungen, Zusammenlegung von Abteilungen und das Eindampfen der 14 deutschen Niederlassungen.
Autor: Dietmar Palan
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