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Börsenbarometer: Privatanleger sehen Alterslimit bei Vorstandschefs kritisch

Aktionäre erwarten positive Dax-Entwicklung / Wiedeking beliebtester Topmanager / manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären

Die deutschen Privatanleger wollen, dass Vorstandschefs wie Helmut Panke (60) von BMW auch dann noch im Amt bleiben können, wenn sie eine firmenintern festgelegte Altersgrenze überschritten haben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Kleinaktionären, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin durchgeführt hat (Erscheinungstermin: 22. September 2006). 41 Prozent der befragten Anleger befürchten zwar, dass die Unternehmen nicht rechtzeitig nach einem Nachfolger suchen würden, wenn nicht klar sei, wann der aktuelle Chef ausscheide. Die Mehrheit (58 Prozent) plädiert jedoch dafür, die Altersgrenze zu lockern. Schließlich sei es keineswegs garantiert, dass ein jüngerer Chef mehr Erfolg habe.

Die Stimmung unter den Privatanlegern konnte auch von den Kursturbulenzen der vergangenen Monate nicht getrübt werden. Knapp 80 Prozent der Befragten glauben, dass der Dax in den kommenden Monaten nicht unter 5800 Punkte fallen wird. Mehr als ein Drittel der Anleger rechnen binnen 12 Monaten mit einem Indexstand deutlich über 6000 Punkten.

Das deutsche Topmanagement bekommt weiterhin stabil hohen Zuspruch durch die Aktionäre. Beliebtester Unternehmensführer ist Wendelin Wiedeking (54). 74 Prozent der Befragten glauben, der Porsche-Lenker kann die Zuffenhausener Autobauer auf der Erfolgsspur halten und für höhere Aktiennotierungen sorgen.

Autorin: Astrid Dörner
Telefon: 040/308005-48

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