Mehrheit geht nicht von Übernahme eines Dax-Unternehmens durch Finanzinvestor in 2007 aus / manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären
Die große Mehrheit der deutschen Privatanleger fordert den Rücktritt von
Siemens-Aufsichtsratschef Heinrich v. Pierer. Das ist das Ergebnis einer
Umfrage unter Kleinaktionären, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid
exklusiv für manager magazin (Erscheinungstermin: 23. März 2007) durchgeführt
hat. 72 Prozent der Befragten fordern, dass v. Pierer sein Amt als Vorsitzender
des Kontrollgremiums zur Verfügung stellt, da die Korruptionsaffäre beim
Münchener Konzern in die Zeit zurückreicht, in der er noch Vorstandschef bei
Siemens war. Für v. Pierer bedeutet das Ergebnis der Umfrage einen massiven
Vertrauensverlust, denn als Siemens-Chef genoss er stets höchste
Zustimmungsraten der Aktionäre.
Trotz des anhaltenden Booms der weltweiten Private-Equity-Branche glauben 55
Prozent der Befragten nicht, dass noch in diesem Jahr ein Dax-Konzern einem
internationalen Finanzinvestor zum Opfer fällt. Nur 26 Prozent der Aktionäre
halten einen Heuschrecken-Angriff auf einen der größten börsennotierten
Konzerne für wahrscheinlich.
Beliebtester Unternehmensführer ist weiterhin Wendelin Wiedeking (54). 73
Prozent der Befragten glauben, der Porsche-Lenker werde auch künftig den
Aktienkurs des Autobauers nachhaltig steigern.
Autor: Sven Böll
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Hamburg, 22. März 2007
manager magazin
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