Der ehemalige SPD-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (63) äußert sich im
Gespräch mit dem manager magazin (Erscheinungstermin: 24. September) über seine
Pläne für eine zweite Karriere. Er sei zwar im Moment in einer Lebensphase, in
der er keine Bewerbungen ausspreche, so Steinbrück gegenüber manager magazin,
aber wenn auf ihn eine Herausforderung zukäme, in einem Think Tank, in einer
Kommission, in einem Beirat, zeitlich begrenzt zu arbeiten, „könnte mich das
reizen“.
Steinbrück, der seit Januar einen Aufsichtsratsposten beim Industriekonzern
ThyssenKrupp innehat, habe bislang alle Offerten von Finanzdienstleistern
abgelehnt, „aus stilistischen Gründen“: Er habe nicht „in einem Schwung“ von
einer Seite des Zauns auf die andere wechseln wollen. Wie lange diese
Karenzzeit dauere, diese Frage ließ er offen. Dass er irgendwann „bei einer
Heuschrecke“ lande, sei zwar unwahrscheinlich. Aber, so Steinbrück: „Bis zur
nächsten Eiszeit sollte man auch nichts ausschließen.“
Ein Unternehmen selbst zu leiten, das traut sich der Diplomvolkswirt nicht zu.
Dazu sei er kaufmännisch zu wenig geschult. Steinbrück: „Ich würde mich da
nicht überschätzen.“
Zu der Spekulation, er sei bei der RAG-Stiftung als Nachfolger des bisherigen
Vorsitzenden Wilhelm Bonse-Geuking vorgesehen, sagt Steinbrück: Die
RAG-Stiftung habe einen hervorragenden Vorsitzenden, dem er „auch aufgrund
persönlicher Begegnungen“ jeden Erfolg wünsche.
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