Metro-Gründer Otto Beisheim hat seinen langjährigen Vertrauten und Weggefährten Erwin Conradi aus allen Funktionen entlassen.
Der Gründer der Handelsgruppe Metro, Otto Beisheim (80), hat seinen langjährigen Vertrauten Erwin Conradi (69) aus allen Funktionen entlassen. Das erfuhr das Wirtschaftsportal manager magazin Online aus Düsseldorfer Wirtschaftskreisen. Über den Grund des Rauswurfs verlautete zunächst nichts.
Conradi diente Beisheim zuletzt noch als persönlicher Vermögensverwalter, nahm einige Mandate in Beisheim-Firmen wahr und residierte in einem Büro in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens. Wie manager-magazin.de berichtet, war Conradi noch im Januar 2004 in Berlin bei der Eröffnung des Hotel-, Büro- und Apartment-Komplexes Beisheim-Center am Potsdamer Platz zusammen mit dem Investor und Namensgeber aufgetreten.
Conradi war 1971 von IBM zum Cash-and-Carry-Großhändler Metro gewechselt und erwarb sich schnell das Vertrauen Beisheims. Conradi gilt als Architekt des Metro-Konzerns. Unter seiner Regie expandierte der Konzern international sehr schnell. Von Deutschland aus stieg das Großhandelsunternehmen auch in den Einzelhandel ein (Kaufhof, Media-Saturn, Real).
In der Funktion als Konzernchef machte Conradi durch seinen ruppigen Führungsstil von sich reden. Nach der Fusion von Kaufhof Holding, Asko Deutsche Kaufhaus AG und der Cash-and-Carry-Gruppe zur Metro AG im Jahre 1996 übernahm Conradi dort den Aufsichtsratsvorsitz. Diesen Posten musste er im Juli 2000 nach einem Machtkampf mit dem Vorstand abgeben.
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