Vorstand treibt Umbau zum reinen Kosmetikkonzern voran / Beiersdorf-Aktionäre könnten Klebstofftochter übernehmen
Beiersdorf-Chef Thomas-Bernd Quaas (55) bereitet die Abtrennung der
Klebstoffsparte Tesa vor. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten
Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. November 2007). Die Aktien der 100-prozentigen
Tochter könnten gemäß der derzeitigen Beiersdorf-Aktionärsstruktur an die
eigenen Anteilseigner verteilt werden.
Vorstandschef Quaas käme damit seinem Ziel näher, Beiersdorf als reinen
Kosmetikkonzern mit der Hauptmarke Nivea zu führen. Denn nach dem Aktiensplit
würde Beiersdorf nur noch 10 Prozent an Tesa halten.
Bislang scheiterte die Trennung von Tesa am Veto des Beiersdorf-Großaktionärs
Maxingvest AG (ehemals Tchibo Holding). Die Maxingvest-Eigentümerfamilie Herz
betrachtet Tesa als unverkäuflich. Im Zuge der jetzt angedachten Trennung würde
die Familie mit einem Anteil von über 50 Prozent auch zum größten Tesa-Eigner
avancieren und die Klebstoffsparte weiterhin kontrollieren.
Anfang November trafen sich Beiersdorf- und Maxingvest-Vertreter zu ersten
Sondierungsgesprächen. Noch stecken die Verhandlungen in einem frühen Stadium.
Sollten die Aktionäre ihr Einverständnis geben, könnte Beiersdorf-Chef Quaas
bereits zur Hauptversammlung Ende April eine beschlussfertige Version seines
Plans präsentieren.
Autor: Jörn Sucher
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