US-Investor unzufrieden mit Fortschritten bei der Sanierung
Der US-Finanzinvestor Cerberus plant einen schnellen Verkauf von Teilen seiner österreichischen Bank Bawag. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. August 2007). Der Fonds sondiere derzeit den Markt, heißt es in Finanzkreisen. Noch im September seien erste Abschlüsse möglich. Cerberus hatte die angeschlagene Bawag erst im Dezember 2006 für rund 3,2 Milliarden Euro vom Österreichischen Gewerkschaftsbund ÖGB übernommen.
Abgeben will Cerberus offenbar unter anderem das milliardenschwere Geschäft mit Krediten an die öffentliche Hand. In diesem Bereich hat die Bank zuletzt Marktanteile verloren. Die Amerikaner hätten ihn in ihrem Geschäftsplan für die Bawag gar nicht erst berücksichtigt, erläutern Finanzkreise. Die Bawag will außerdem sämtliche Beteiligungen verkaufen, die nichts mit dem Bankgeschäft zu tun haben. Dazu gehören unter anderem Anteile am Privatsender ATV, am Flügelhersteller Bösendorfer und an der Schuhhandelskette Stiefelkönig.
Autor: Michael Freitag
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