Cisco-Chef John Chambers erwartet harte Zeiten für die Telekommunikationsindustrie. Hersteller traditioneller Vermittlungstechnik wie Lucent, Alcatel oder die Kommunikationssparte von Siemens gehörten „einer aussterbenden Spezies an, wenn sie keine neuen Produkte und Services entwickeln“, sagte der CEO des weltweit führenden Internetausrüsters in einem Exklusivinterview des manager magazins (Erscheinungstermin: 18. Februar 2005). Insbesondere neue Wettbewerber aus Asien würden in den nächsten Jahren den Druck auf die etablierten Anbieter verstärken, erläuterte Chambers.
Auch den klassischen Telefongesellschaften wie Deutsche Telekom oder BT sagt der Cisco-Chef schwere Zeiten voraus, da der Sprachverkehr in Zukunft kostengünstig über das Internet abgewickelt werde. „Die Telekommunikationsanbieter müssen die Welt so akzeptieren, wie sie ist“, so Chambers. „Mit einfachen Übertragungsdiensten können die Unternehmen in Zukunft nicht mehr viel Geld verdienen.“
Autorin: Anne Preissner
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