Harvard Business Manager

Aufreizende Boxershorts

Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass Frauen genau wie Männer auf sexuelle Reize reagieren: Sie treffen anschließend riskantere Entscheidungen

Sexuelle Reize können Frauen dazu bringen, mehr Geld für Produkte auszugeben, die das Belohnungszentrum in ihrem Gehirn ansprechen. In der neuen Ausgabe des Harvard Business Managers, die am 20. Mai erscheint, berichtet Anouk Festjens, Doktorandin an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der KU Leuven in Belgien, in der Rubrik "Verteidigen Sie Ihre Forschung" über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen.

Festjens lud Studentinnen in einem Experiment ein, Merkmale von Herrenboxershorts oder T-Shirts zu bewerten. Anschließend sollten sie einen Fragenkatalog beantworten. Das Ergebnis: Die Teilnehmerinnen, die die Unterhosen berührt hatten, trafen danach risikoreichere Entscheidungen als diejenigen, die die Boxershorts nur angeschaut oder T-Shirts bewertet hatten. Sie waren auch bereit, mehr für Genussmittel zu bezahlen. "Wenn wir Frauen dazu bringen, über Sex nachzudenken, streben sie wie Männer nach allerlei anderen Arten von Belohnung – wie Geld, Schokolade oder Wein", sagt Festjens.

Einzelhändler können von dieser Erkenntnis profitieren. Wer Produkte, von denen sexuelle Reize ausgehen, im Eingangsbereich präsentiert – und zwar in Berührungsreichweite –, erhöht womöglich die Kaufbereitschaft der Kunden.

Harvard Business Manager
Kommunikation
Michael Grabowski
Telefon: 040 3007-2727
E-Mail: michael_grabowski@harvardbusinessmanager.de

Weitere Pressemeldungen

Dirk Kurbjuweit
Die SPIEGEL-Gruppe bestellt den SPIEGEL-Autor und ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur Dirk Kurbjuweit ab sofort zum Chefredakteur des SPIEGEL.…
Mehr lesen
Gewinne nach Rekordjahr 2021 erneut über 40 Millionen Euro | Bezahlangebote als tragende Umsatzsäule | Jubiläum von SPIEGEL+: 300.000 Abonnentinnen…
Mehr lesen