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Audi will die Nummer eins werden

manager-magazin-Interview mit Vorstandschef Martin Winterkorn

Audi-Chef Martin Winterkorn will den Ingolstädter Autobauer in den nächsten Jahren zu einer der exklusivsten, vor allem aber zur sportlichsten Premiummarke der Welt machen. In einem Interview mit manager magazin (Erscheinungstermin: 21. Februar 2003) sagte Winterkorn, das Potenzial der Marke sei bei weitem noch nicht ausgereizt. Der neue Audi-Chef, seit einem Jahr im Amt, will mit sportlichen Kombis, bedienungsfreundlicher Elektronik und dynamischen Fahrwerken die Marke deutlich sportiver und höher als bisher positionieren. Helfen sollen dabei neue Modelle wie der im Januar auf der Detroit Motorshow vorgestellte Pikes Peak - einer Mischung aus Kombi und Geländewagen - und ein Audi-Sportwagen auf Basis des Lamborghini Gallardo.

Winterkorn kritisierte in dem Gespräch, dass Audi sich zu lange an den Produkten des bayerischen Konkurrenten BMW orientiert habe. Zudem habe man in der Vergangenheit die Kosten zu wenig im Blick gehabt. "Allen muss klar werden, dass wir nur dann faszinierende Autos bauen können, wenn wir auch die Kosten im Griff haben", sagte Winterkorn. Mit Blick auf den Einstieg der Wolfsburger Konzernmutter Volkswagen in die Oberklasse mit den Modellen Phaeton und Touareg sagte der Audi-Chef, man wolle den Marken, konsequenter als bisher, unterschiedliche Eigenschaften zuordnen. So stünden die Wolfsburger eher für solide, komfortorientierte Modelle, Audi dagegen für leichtere und sportlichere Autos. "Diese Differenzierung zwischen VW und Audi zieht sich künftig durch alle Modellreihen."

Autor: Jörg Schmitt
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