Audi-Chef Rupert Stadler will den Absatz des Ingolstädter Automobilbauers bis
2020 auf zwei Millionen Fahrzeuge steigern. Das berichtet das manager magazin
in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Juni) unter Berufung auf
Stadlers Strategie 2020. Die noch geheime Strategie, die der Audi-Lenker seinen
2000 wichtigsten Führungskräften in einer Woche vorstellen will, liegt manager
magazin in Teilen vor. Stadler peilt demzufolge eine durchschnittliche
Kapitalrendite von 21 Prozent an. Die operative Umsatzrendite soll im Schnitt
zwischen 8 und 10 Prozent liegen.
2010 hatte Audi 1,12 Millionen Autos verkauft. Die Umsatzrendite lag bei 9,4
Prozent. Stadler setzt der Belegschaft in der Strategie 2020 das Ziel, den
Ingolstädter Autobauer zur deutlichen Premiummarke Nummer eins zu machen. Der
Audi-Chef will das Unternehmen unter anderem bei Innovationen, Qualität,
Kundenservice und umweltfreundlichen Antrieben zum weltweit führenden
Autohersteller formen. Beim Absatz wird jedoch voraussichtlich BMW vorn bleiben.
Besonders betont Stadler in seiner Strategie die Themen Nachhaltigkeit und
Verantwortung. Sein Ziel ist eine emissionsfreie Wertschöpfungskette, von der
Produktion über die Energiegewinnung bis zu Elektroautos. Die Audi-Strategen
erwägen deshalb nach Informationen aus Konzernkreisen auch eine Beteiligung an
einem Stromproduzenten oder -händler. Als erste Option gilt dabei der Hamburger
Ökostromanbieter Lichtblick. Allerdings ist auch die Audi-Mutter Volkswagen an
einem Einstieg interessiert. Die Wolfsburger kooperieren bereits mit
Lichtblick.
Autor: Michael Freitag
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