Die in diesem Juni an den Start gegangene Allianz Bank kommt den
Versicherungskonzern teuer zu stehen. Für die Bargeldabhebungen ihrer
Bankkunden muss die Allianz den in der Cash Group zusammengeschlossenen
Geldinstituten erhebliche Gebühren erstatten. Das meldet das aktuelle manager
magazin (Erscheinungstermin: 23. Oktober).
Die daraus resultierenden Kosten dürften sich für die Allianz auf mehr als 20
Millionen Euro im Jahr summieren. Der Konzern sichert seinen Kunden zu, an
allen Geldautomaten der Cash Group, zu der unter anderen die Deutsche Bank und
die Commerzbank gehören, kostenlos Geld abheben zu können. Die Allianz Bank
selbst ist jedoch kein Mitglied dieses Bankenbündnisses und muss den
Cash-Group-Instituten deshalb „marktübliche“ Gebühren erstatten.
Nach dem Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank hatte die Allianz im Juni
dieses Jahres eine eigene Banktochter gegründet. Trotz eines erheblichen
Werbeaufwands war es der Allianz Bank nicht gelungen, die erhoffte Zahl von
einer Million Kunden anzuwerben. Das Institut zählt heute rund 350 000
Kontoinhaber.
Autor: Ulric Papendick
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