SPIEGEL GESCHICHTE

"Alexander der Große. Von einem, der auszog, die Welt zu erobern"

Ausgabe 3/2018 ist ab Dienstag, 29. Mai, im Handel erhältlich

Alexander der Große war ein junger, charismatischer Draufgänger, der in wenigen Jahren ein Weltreich schuf, das vom Mittelmeer bis nach Indien reichte. Gleichzeitig war er ein skrupelloser Despot, der Vertraute und Konkurrenten ermorden ließ, rücksichtslos Völker unterwarf und die Macht liebte. Der Eroberer aus Makedonien ist eine der unvergesslichen Gestalten der Geschichte. Sein Feldzug mit Tausenden Soldaten durch Steppen, über Gebirge und reißende Flüsse lässt noch heute staunen. Wie sah die Welt aus, die den großen Makedonen formte und prägte? Was trieb ihn an, wie konnte es ihm gelingen, in kürzester Zeit die Zivilisation neu zu ordnen?

Die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE, die ab morgen im Handel ist, entwirft ein Porträt der Epoche, von den Anfängen des Feldherrn in Makedonien bis zu seinem Tod in Babylon – und den Nachwirkungen bis heute. Der Oxforder Althistoriker Peter Thonemann erläutert im Gespräch, was man über die Persönlichkeit Alexanders sagen kann, welche Fakten aus seinem Leben belegt und welche Interpretationen zulässig sind. Ein Report verfolgt den Zug Alexanders von Griechenland über Kleinasien – mit der berühmten Schlacht von Issos im Jahr 333 v. Chr. – nach Ägypten und erklärt, warum der Feldherr sich dort zum Pharao krönen ließ. Der britische Iranologe Ali Ansari vermittelt die Perspektive des persischen Großreichs, Alexanders großem Gegenüber, auf die Epoche. Er argumentiert, dass die Perser zu Unrecht zum Erzfeind des "Westens" stilisiert worden sind.

Detaillierte Grafiken und ein Bericht über die Ereignisse rekonstruieren den Zug über den Hindukusch nach Indien und erzählen, wie der Feldherr die logistischen Probleme löste. Das Heft ergründet, welche Pläne der Makedone noch hatte, als er 323 v. Chr. unerwartet in Babylon starb, und wie sich in Alexanders Reich östliche und westliche Kulturen im "Hellenismus" verbanden. Und es berichtet von einem aktuellen Konflikt über Traditionen und nationale Identität in der Republik Mazedonien, in dem ausgerechnet der Grenzenüberwinder Alexander im Mittelpunkt steht. Der bizarre Streit zeigt, welche Emotionen der Feldherr aus Makedonien auch mehr als 2300 Jahre nach seinem Tod noch zu wecken vermag.

Die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE "Alexander der Große. Von einem, der auszog, die Welt zu erobern" erscheint am 29. Mai zum Copypreis von 7,90 Euro. Die digitale Ausgabe ist bereits heute Abend ab 18 Uhr verfügbar.


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