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Aktionäre gegen großen Einfluss ausländischer Staatsfonds auf deutsche Unternehmen

Mehr als ein Drittel der Privatanleger für Sanktionen gegen Steueroase Liechtenstein / manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären

Fast drei Viertel der Privatanleger in Deutschland wollen den Zugriff ausländischer Staatsfonds auf deutsche Unternehmen erschweren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Kleinaktionären, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin durchgeführt hat (Erscheinungstermin: 28. März 2008). In der Erhebung sprachen sich 74 Prozent der Befragten für eine gesetzliche Einschränkung des Einflusses von Staatsfonds aus.

Auch im Umgang mit der Steueroase Liechtenstein rufen viele Kleinanleger nach staatlicher Intervention. Immerhin 38 Prozent der Aktionäre befürworten Sanktionen gegen das Fürstentum. Die Mehrheit (58 Prozent) lehnt Sanktionen jedoch ab, da Steuerflucht aus Deutschland angesichts komplizierter Steuergesetze und hoher Abgabensätze ohnehin nicht zu verhindern sei.

Unter den Aktionären ist laut Umfrage Wendelin Wiedeking (55) der beliebteste Unternehmensführer. 78 Prozent der Befragten glauben, der Porsche-Lenker kann die Zuffenhausener Autobauer auf der Erfolgsspur halten und für höhere Aktiennotierungen sorgen. Schlusslicht in der Gunst der Anleger ist Thomas Middelhoff (54), Chef von Arcandor (vormals KarstadtQuelle). Lediglich 31 Prozent der Privataktionäre trauen ihm zu, den Kurs zu steigern.

Autor: Jonas Hetzer
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Hamburg, 27. März 2008

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