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Aktionäre fürchten Auswirkungen der Finanzmarktkrise

manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären / Abgeltungssteuer lässt
Privatanleger weniger in Aktien investieren

Die deutschen Privatanleger fürchten, dass die internationale Finanzkrise
negative Auswirkungen auf Deutschlands Wirtschaft haben wird. Das ist das
Ergebnis einer Umfrage unter Kleinaktionären, die das
Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin
(Erscheinungstermin: 21. September 2007) durchgeführt hat. 58 Prozent der
Befragten halten es für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich, dass die
anhaltenden Turbulenzen auf den Märkten die Gewinne der deutschen Unternehmen
negativ beeinflussen werden.

Entsprechend vorsichtig ist die Stimmung unter den Kleinanlegern. Nur ein gutes
Drittel rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einem Anstieg des Deutschen
Aktienindex Dax auf 8000 Punkte oder mehr. Einen Absturz auf weniger als 6500
Punkte halten allerdings nur vier Prozent für wahrscheinlich.

Neben den Unsicherheiten auf den Märkten trübt auch die im Sommer von der
Bundesregierung beschlossene Einführung einer Abgeltungssteuer auf
Veräußerungsgewinne die Perspektiven ein. 53 Prozent der im Auftrag von manager
magazin befragten Anleger gaben an, in Zukunft weniger in Aktien zu
investieren, da Dividendentitel durch die neue Steuer unattraktiver werden.

Das deutsche Topmanagement bekommt, gemessen an den vorangegangenen
Befragungen, stabil hohen Zuspruch durch die Aktionäre. Beliebtester
Unternehmensführer ist Wendelin Wiedeking (55). 78 Prozent der Befragten
glauben, der Porsche-Lenker könne die Zuffenhausener Autobauer auf der
Erfolgsspur halten und für höhere Aktiennotierungen sorgen. Schlusslicht in der
Gunst der Anleger ist Thomas Middelhoff (54), Chef von Arcandor (vormals
KarstadtQuelle). Lediglich 32 Prozent der Privataktionäre trauen ihm zu, den
Kurs zu steigern.

Autor: Jonas Hetzer
Tel.: 040/308005-74

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