Der Billigfluganbieter Air Berlin erwägt eine Großbestellung beim europäischen Flugzeugbauer Airbus. Wie Air-Berlin-Chef Joachim Hunold im Interview mit manager magazin (Erscheinungstermin: 20. August 2004) sagte, neige er bei der geplanten Vergrößerung der Fluglinie um 70 Jets „eher zu einer Zwei-Flotten-Strategie“. Bislang besteht die Air-Berlin-Flotte fast ausschließlich aus Flugzeugen des amerikanischen Herstellers Boeing. Zur Begründung sagte Hunold: „Wenn ich mich von einem Hersteller abhängig mache, kann ich nicht mehr so flexibel auf Änderungen im Markt reagieren.“
Hunold geht davon aus, dass die gesamte Airline-Branche demnächst die Ticketpreise erhöhen muss. „Keiner von uns hat sich langfristig gegen steigende Ölpreise abgesichert; wer den Durchschnittspreis nicht anhebt, zehrt von den Reserven“. Air Berlin hat bereits angekündigt, mit Umstellung auf den Winterflugplan die Flugpreise heraufzusetzen.
Autor: Thomas Werres
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