Eilantrag beim Verwaltungsgericht
Berlin, 27. Februar 2004 – Der freigesprochene Terror-Verdächtige Abdelghani Mzoudi klagt vor Gericht auf einen Studienplatz in Hamburg. In den letzten Tagen legten die Anwälte des 31-jährigen Marokkaners nach Informationen von SPIEGEL ONLINE beim Hamburger Verwaltungsgericht einen Eilantrag vor. Mit dem Antrag gehen sie gegen die Entscheidung der Hamburger Hochschule für angewandte Kunst, die ihm vor rund zwei Wochen die Fortsetzung des Studiums im Fachgebiet Elektrotechnik verweigert hatte.
Durch die Ablehnung der Studienfortsetzung ist der weitere Aufenthalt Mzoudis in Deutschland gefährdet. Seit er in Deutschland wohnt, besaß er eine Aufenthaltsgenehmigung, die jedoch an ein Studium geknüpft war. Ohne einen Studienplatz droht ihm nun die Ausweisung, sobald das Hamburger Verfahren gegen ihn rechtskräftig abgeschlossen ist.
Der 31-jährige Abdelghani Mzoudi war vor wenigen Wochen nach einem spektakulären Prozess vom Verdacht freigesprochen worden, die „Hamburger Zelle“ um Mohammed Atta bei ihren Plänen für die Terror-Anschläge vom 11. September unterstützt zu haben. Schon Tage vor dem Urteil kam er auf freien Fuß. Über die von der Anklagebehörde beantragte Revision ist bisher nicht entschieden.
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