
„Du brauchst keine großen Vorkenntnisse, ich hatte auf jeden Fall auch keine großartigen Vorkenntnisse.“
Nimm uns noch einmal mit in Deine Bewerbungsphase. Wie kam es dazu, dass Du Dich für eine Ausbildung bei der SPIEGEL-Gruppe entschieden hast, und wie war Dein Bewerbungsweg?
Die Stelle zu finden, war eigentlich ganz einfach. Eine Frau vom Arbeitsamt war bei uns in der Schule und hat uns angeboten, uns regelmäßig Stellenangebote zuzuschicken. Da war dann auch das Ausbildungsangebot vom SPIEGEL dabei und ich habe mich beworben. Nach zwei bis drei Wochen habe ich einen Anruf bekommen und bin zu einem Online-Gespräch eingeladen worden. Da haben mir mein Chef und mein Fachansprechpartner dann erzählt, worum es in der Ausbildung geht. Kurz danach haben sie mich zum Azubi-Tag in den SPIEGEL eingeladen. Dabei wurde einem anderen Bewerber und mir alles gezeigt und wir konnten den SPIEGEL und das Team kennenlernen. Zwei Tage danach bekam ich die positive Antwort und hatte den Ausbildungsplatz.
Was reizt Dich an der IT und speziell an der Systemintegration?
Ich habe mich schon während der Schulzeit immer mehr damit auseinandergesetzt selbst zu programmieren, hatte aber trotzdem nie Lust, dauerhaft nur zu programmieren, sondern wollte eher mit Systemen arbeiten oder mal wirklich mit einem Server. Ich mag Computer und wollte auf jeden Fall in die IT, so war die Ausbildung zum Systemintegrator naheliegend. Und jetzt habe ich eine ganz gute Mischung, finde ich. Denn ich habe mit Systemen und Servern zu tun. Weil ich aber auch im Apple Client Management arbeite, scripte, also programmiere, ich auch noch für die Macs im Haus.
Wie sah das erste Jahr Deiner Ausbildung aus und was hast Du gelernt?
Ich sitze mit meinem Ausbilder im gleichen Büro. Deswegen werfe ich ihm einfach meine Fragen rüber, wenn ich an einem Projekt arbeite. Am Anfang jedes Projekts bekomme ich natürlich immer zuerst eine Einführung von ihm und oft beziehen sich die Projekte auch auf Themen, die wir in der Berufsschule durchgenommen haben. Ich bin immer drei Wochen in der Berufsschule und dann wieder sechs bis acht Wochen beim SPIEGEL. Mein Tagesgeschäft ist alles, was mit dem Client Management von Macs zu tun hat: Tickets, die wir vom IT-Support bekommen oder der direkte Kontakt mit Anwender:innen. Und dann natürlich Langzeitprojekte, für die ich verantwortlich bin, wie System-Updates auf allen Geräten. Zu allem bin ich immer im direkten Austausch mit meinem Ausbilder.
Mein größter Erfolg bisher war das Bestehen des „Jamf Certified Associate“-Zertifikats. Dafür habe ich zusätzlich zur Berufsschule einen Online-Kurs absolviert. Am Ende musste ich dann in einer Prüfung Aufgaben lösen und zeigen, dass ich verstanden habe, wie man mit „Jamf Pro“ Apple-Geräte im Unternehmen verwaltet.
Die meiste Zeit arbeite ich direkt in der IT. Aber wenn es sich für meine Projekte anbietet, hospitiere ich auch in anderen Fachbereichen und kann mir da alles angucken. Außerdem kann ich während der Ausbildung auch Bereiche außerhalb der IT kennenlernen. Ich war zum Beispiel schon im Titelbild-Ressort und im Einkauf.
Wie können wir uns Deinen Arbeitsalltag im IT-Team vorstellen?
Im Normalfall fange ich zwischen 8:30 und 9:00 Uhr an und arbeite dann erstmal meine Mails und Teams-Nachrichten ab. Dann schaue ich mir die eingehenden Tickets an und finde Lösungen für die jeweiligen Probleme. Außerdem führe ich Tests an den Testgeräten durch und bin bei den Meetings dabei, die wir in der Abteilung haben. Jeden Tag nach der Mittagspause treffen wir uns zum Beispiel zu unserem Daily Meeting. Freitags nehme ich mir immer Zeit fürs Scripting. Dann arbeite ich an Scripten für die Apple-Geräte und probiere ein paar Sachen aus.
Welche Tipps hast du für diejenigen, die sich als Auszubildende:r in der IT bei der SPIEGEL Gruppe bewerben möchten?
Also einfach machen natürlich. Man sollte es auf jeden Fall versuchen. Und einfach offen ran gehen. Du brauchst keine großen Vorkenntnisse, ich hatte auf jeden Fall auch keine großartigen Vorkenntnisse. Sei wirklich so wie Du bist und geh offen an die Sache ran.
Das Interview haben wir im Sommer 2023 geführt.