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WAZ noch mehr wert

Springer-Chef Mathias Döpfner erläutert Testamentsvollstrecker sein Übernahmeangebot

Springer-Chef Mathias Döpfner erläutert Testamentsvollstrecker sein
Übernahmeangebot

Die Axel Springer AG, die Ende September ein Angebot für einzelne Verlage und
Beteiligungen der Zeitungsgruppe WAZ („Westdeutsche Allgemeine“, „Neue
Ruhr/Neue Rhein Zeitung“) abgegeben hat, wäre offenbar bereit, den gebotenen
Betrag von 800 Millionen Euro noch zu erhöhen. Wie das manager magazin in
seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet, habe Springer-Chef Mathias
Döpfner (48) dem Essener Anwalt Peter Heinemann (75) in einem Telefonat Anfang
Oktober mitgeteilt, dass der Springer-Verlag den Gesamtwert der WAZ, an dem sich
das Angebot bemisst, höher einschätze als die von Döpfner in einem vertraulichen
Schreiben genannten 1,4 Milliarden Euro. Wie das manager magazin erfuhr, taxiert
man die WAZ Springer-intern auf 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro. Heinemann ist
Testamentsvollstrecker des WAZ-Mitgründers Erich Brost, dessen Enkel ihren
50-Prozent-Anteil verkaufen wollen.

Die WAZ-Mitgesellschafterin Petra Grotkamp (68) hatte im August 470 Millionen
Euro für den Anteil der Brost-Enkel geboten. Grotkamp geht von einem Gesamtwert
der WAZ von 940 Millionen Euro aus. Eine Stellungnahme der Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft KPMG stützt die Bewertung. Heinemann hat nun PricewaterhouseCoopers
mit einem weiteren Wertgutachten beauftragt.

Autor: Klaus Boldt
Telefon: 0171 6576086

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E-Mail: Stefanie_Jockers@manager-magazin.de

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