Die Drogeriemarktkette Schlecker sucht Kapitalgeber. Das Unternehmen aus dem
schwäbischen Ehingen nahm Kontakt zu potenziellen Geldgebern auf, darunter
Finanzinvestoren wie Apax und Bain Capital. Das berichtet das manager magazin
(Erscheinungstermin: 18. November) unter Berufung auf Finanzkreise.
Das Drogerieunternehmen bestreitet nicht, Gespräche mit potenziellen Geldgebern
zu führen. Man habe bereits in der Vergangenheit „verschiedene Optionen für
Kooperationen und Partnerschaften geprüft“, erklärte Gründersohn Lars Schlecker
gegenüber manager magazin. Schlecker werde auch in Zukunft „sich bietende
Gelegenheiten nutzen“.
Zudem erwägt Schlecker offenbar einen Verkauf von Unternehmensteilen. Insidern
zufolge stehen beispielsweise Auslandstöchter, etwa in Spanien, das
Online-Geschäft sowie die Versandapotheke Vitalsana zur Disposition.
Hintergrund dürfte ein wachsender Finanzbedarf bei Schlecker sein. Seit Jahren
macht das Unternehmen Verluste. Ein Umbau des deutschen Filialnetzes sorgt
zudem für Kosten in dreistelliger Millionenhöhe. Das Eigenkapital ist deshalb
stark gesunken.
Autoren: Simon Hage, Thomas Werres
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